Das letzte Jahr endete mit einer besonderen Premiere: Zum ersten Mal fand ein Austausch unserer SchülerInnen mit gleichaltrigen Jugendlichen aus Israel statt.

Ermöglicht wurde diese Begegnung von den Organisationen building bridges in Berlin und Givat Haviva in Isreal.

Im Oktober 2022 ging es für unsere SchülerInnen los nach Tel Aviv. Dort verbrachten sie zunächst einige Tage in ihren jeweiligen Gastfamilien und hatten viele Gelegenheiten, die israelische Lebenswelt hautnah kennenzulernen.

Doch natürlich war  auch geplant, sich der deutsch-israelischen Geschichte sowie der politischen Situation vor Ort zu stellen.

Dank unseres Partners vor Ort, Givat Haviva, stand deshalb nicht nur der Besuch eines traditionellen israelischen Kibuz auf dem Programm, sondern auch die Begegnung mit arabischen und israelischen Jugendlichen in einem arabischen Jugendzentrum sowie der eindrucksvolle Besuch der Mauer zum Westjordanland.

Von Tel Aviv aus ging es für unsere SchülerInnen weiter auf eine kurze Rundreise, bei der neben einem Badeausflug ans Tote Meer vor allem Jerusalem nicht fehlen durfte. Besonders beeindruckend dort war der Besuch von Yad Vashem, dem World Holocaust Center in Jerusalem.

Zurück in Tel Aviv trafen unsere Jugendlichen in Jaffa auf einen 91-jährigen Holocaust-Überlebenden und waren erneut bewegt von den Spuren, die die Verfolgung der Juden im Dritten Reich in der Welt hinterlassen hat.

Sehr berührt, nachdenklich und dankbar für die intensiven Eindrücke ging es zurück nach Berlin.

Im Dezember war es dann soweit, und die israelischen SchülerInnen kamen zum Gegenbesuch nach Berlin.

Natürlich drehte sich hier viel um die weihnachtliche (und sehr winterliche) Atmosphäre in der Hauptstadt.

Aber auch ein Besuch der Gedenkstätte Sachsenhausen durfte nicht fehlen. Und in Kreuzberg wurden – ähnlich wie in Jerusalem – Kirche, Moschee und Synagoge besichtigt.

Doch neben den Exkursionen ging es für die Jugendlichen in Berlin vor allem um ein gemeinsames künstlerisches Projekt: der Produktion eines eigenen, mehrsprachigen Songs.

Zuvor hatten die Jugendlichen sowohl in Israel als auch in Berlin Töne gesammelt: Straßengeräusche, Kirchturmläuten, Meeresrauschen und ähnliches.

Zusammen mit einem professionellen Musikteam wurde der Song aus hebräischen, arabischen und deutschen Texten zusammengestellt und im Tonstudio aufgenommen.

Und hier ist das fertige Werk: The world through my ears

So ging dieser unvergessliche Austausch in Berlin dann auch mit einer fröhlichen und stolzen Record Release-Party zuende. Was für eine besondere Erinnerung an diese fantastische Zeit!

Doch das Beste kommt zum Schluss: https://www.instagram.com/buildingbridgesberlin/

Die Jugendlichen haben über die gesamte Reise-Zeit hinweg einen eindrucksvollen Insta-Kanal erstellt. Hier zeigen sie noch viel detaillierter und aus ihrer persönlichen Sicht die unvergesslichen Momente. Ein genauer Blick lohnt sich!